Am Montag, 20. März, findet in der Nagelkreuzkapelle am Garnisonkirchturm, Breite Straße 7, die Podiumsdiskussion "Wehrhafte Demokratie!" statt. Der Hintergrund: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland wird vom Bundesverfassungsgericht als streitbare, wehrhafte Demokratie bezeichnet. In ihr wird die freiheitliche demokratische Grundordnung geschützt. Doch wie wehrhaft ist unsere Demokratie, und was haben wir unter „Wehrhafte Demokratie“ eigentlich zu verstehen?
Maria Zach von der Stiftung Stiftung Garnisonkirche Potsdam betont: "Obwohl die Demokratie in Deutschland mittlerweile als gefestigt gilt, wird sie doch immer wieder aufs Neue herausgefordert. Wie sicher können wir uns da fühlen? Und ab wann tangiert ´Wehrhaftigkeit´ unsere Freiheitsrechte? Die Ereignisse von 1933 zeigen, wie eine Demokratie zusammenbrechen kann. Die Herausforderungen sind groß, und ebenso groß ist bei vielen die Sehnsucht nach einfachen Antworten in einer zunehmend komplexeren Welt. Droht die Demokratie, droht unsere Gesellschaft, ihre Problemlösungskapazitäten zu verlieren, sodass am Ende immer weniger Menschen an demokratische Lösungen glauben? Was können wir tun, und was kann oder muss die Kirche tun?"
Wegen der begrenzten Teilnehmeranzahl ist eine Anmeldung unter [stiftung@garnisonkirche-potsdam.de] erforderlich.
Es diskutieren:
- Prof. Dr. Stephan Harbarth, Präsident des Bundesverfassungsgerichts
- Dr. Christian Stäblein, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz (EKBO)
- Dr. Martina Münch, Bürgermeisterin und Beigeordnete für Soziales der Stadt Leipzig
- Prof. Dr. Paul Nolte, Historiker, Neuere Geschichte/Zeitgeschichte, Freie Universität Berlin
- Moderation: Dr. Ursula Weidenfeld