Im Havelderby der 2. Wasserball-Liga Ost behielten nach einem packenden Spiel am Samstag im Sportbad blu die Potsdam Orcas II gegen den ASC Brandenburg 03 mit 12:10 (3:5, 0:1, 6:2, 3:2) die Oberhand. Zwar fanden die routinierten Fritze-Bollmann-Städter deutlich besser in die Partie, konnten der schnellen, jungen Mannschaft von Trainer Slawomir Andruszkiewicz nach dem Seitenwechsel aber nicht mehr folgen.
Das im Durchschnitt 14 Jahre jüngere Team Potsdams (20 zu 34 Jahre) fand schlecht in die Partie. Im Minutentakt erzielte der furios beginnende ASC die Treffer zur 3:0-Führung. Auch nach dem 2:3-Anschluss durch Matti Arnold und Till Hofmann legte Brandenburg weiter vor. Potsdam kämpfte, brauchte aber deutlich mehr Chancen als die Gäste, um Tore zu erzielen.
Nach dem 3:4 durch Florian Burger markierte der ASC direkt wieder zwei Treffer. Dem 4:6 durch Burger zu Beginn des dritten Viertels folgte zwar ein weiterer Treffer Brandenburgs, doch nun ging dessen Team langsam die Luft aus. Kapitän Erik Miers erzielte per Doppelpack das 6:7, Burger den Ausgleich und wieder Miers die erste Führung der Hausherren. Hofmann traf zum 9:7, bevor die Brandenburger vor der letzten Pause wieder verkürzten.
Das hektische Schlussviertel begann mit dem 9:9-Ausgleichstreffer des ASC. Ákos Karacs sorgte aber prompt für das 10:9 und traf etwas später zum 11:9. Nach Zeitstrafe gegen die Orcas mussten diese eine weitere Bude hinnehmen. Kurz vor Schluss warf „Branne“ nochmal alles inklusive Torhüter nach vorn. Potsdam wehrte den Angriffsversuch in Unterzahl allerdings ab und Hofmann vollstreckte von der Mittellinie zum 12:10-Endstand ins leere Tor.
Bei noch fünf ausstehenden Saisonspielen verbleibt die Bundesliga-Reserve Potsdams mit 21 Zählern auf dem zweiten Platz hinter den punktgleichen Magdeburgern, die allerdings noch sieben Matches zu bestreiten haben.
Weiter geht es für die Potsdamer am 1. April mit dem Nachholspiel gegen den SC Chemnitz im blu.
Potsdam II: Torhüter Erik Dortmann/Joel Limprecht, Paul Könnicke, Marc Lehmann, Ákos Karacs (2), Tom-Luca Reisewitz, Justus Hochreither, Melvin Karpinski, Erik Miers (3), Matti Arnold (1), Till Hofmann (3), Florian Burger (3), Jonas Große