Die AG Babelsberg lud am Dienstagabend zu ihrem traditionellen Frühlingsempfang ins AWO Kulturhaus in der Karl-Liebknecht-Straße ein. Drei lange Jahre hatte es nicht mehr an diesem Ort stattgefunden. Um so freudiger war die Begrüßung der Gäste aus dem Babelsberger Einzelhandel, den Dienstleistern sowie Vertretern der Stadt. Das Jazz-Duo Wallbrecht spielte passend dazu erst melancholische Klänge, später heitere Weisen mit Saxophon und Klavier.
Entsprechend gut gelaunt präsentierte Burkhard Baese von der Aktionsgemeinschaft Babelsberg die Termine des Jahres für diesen Potsdamer Stadtteil. So werden vom 9. bis 11. Juni wieder die Böhmischen Tage stattfinden - insgesamt 40 Veranstaltungen an 20 verschiedenen Orten, gefördert mit Mitteln der Stadt Potsdam. Dr. Sigrid Sommer, Marketingleiterin der LHP, betonte, wie wichtig dieses Fest sei, denn es verkörpere Identität, Zusammenhalt und bürgerschaftliches Engagement.
Besonderes Highlight wird der Gartenmarkt auf dem Weberplatz sein inklusive Kunst und Musik. Der Böhmische Weihnachtsmarkt wird in diesem Jahr sogar an drei Wochenenden stattfinden, immer von freitags bis sonntags. Zum 17. Mal wird es dabei die Hirtenmesse in der Friedrichskirche geben. Auch ein Weihnachtsbaum wird in diesem Jahr dann wohl wieder vor dem Kulturhaus stehen können, wie Burkhard Baese mitteilte.
Zum Schluss stellte der Innenstadtverein ici-Potsdam die Idee des Stadtgutscheines vor, ein gemeinsames Projekt aller drei Stadtvereine zur Belebung und Förderung des Einzelhandels und der Dienstleister in Potsdam. Es wird von der Stadt ebenfalls gefördert mit einer fünfstelligen Summe im unteren Bereich, wie Projektleiter Eike Neubarth, Inhaber des Geschäftes Bierlese, feststellte. Diese Stadtgutscheine können von Arbeitgebern steuer- und sv-frei an die Arbeitnehmer als Lohnersatz ausgehändigt und von diesen bei Potsdamer Unternehmen eingelöst werden. Die technische Abwicklung erfolgt komplett digital mit Hilfe der Plattform stadtguthaben.de. In anderen Städten werden diese Gutscheine bereits erfolgreich angewendet, um Kaufkraft in der jeweiligen Region beziehungsweise Stadt zu halten.