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Projekt Verwaltungscampus schreitet voran / Rückbau von Bürocontainern macht Weg für Neues frei

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 25.05.2023 / 19:01 Uhr von pre
Ein Provisorium veschwindet und gibt damit einem zentralen Projekt mehr Sichtbarkeit: So drückte sich am Donnerstagmittag Oberbürgermeister Mike Schubert aus, als er auf den Rückbau der Bürocontaineranlage auf dem Verwaltungscampus zwischen Rathaus und Haus 1 verwies. Das Gebäude, das seit den 1990er Jahren zuerst als Büro-, später wegen zu hoher Schadstoffbelastung als Lagerfläche diente, kommt weg, um der Neugestaltung des Verwaltungscampus Raum zu machen. Zwischen Friedrich-Ebert-Straße, Hegel- und Jägerallee soll eine zentrale Anlaufstelle für die Potsdamer und vor allem ein attraktiveres Umfeld für die Mitarbeitenden der Verwaltung geschaffen.   

“Es ist nur ein Rückbau, aber man sieht dadurch, dass etwas geschieht. Hier machen wir den Weg frei für das, was passieren soll", betonte auch KIS-Werkstattleiter Bernd Richter. Bis Juli soll die Anlage aus 84 Doppelcontainern verschwunden sein. Die freie Fläche wird im Anschluss als Baustelleneinrichtungsfläche für die Sanierung des Rathauses genutzt, später dann als Baufeld für die Erweiterung.
Im Rathaus wird schon seit einiger Zeit eifrig gewerkelt. Mit 50 Millionen Euro schlagen die Arbeiten am Ende wahrscheinlich zu Buche. Schwerpunkt sind die denkmalgerechte Sanierung des Gebäudes, die Umsetzung des Brandschutzkonzeptes, die Erneuerung der Haustechnik, die Schaffung von Barrierefreiheit und der Ausbau zusätzlicher Arbeitsplätze. Dach- und Fassadensanierungen folgen.
Momentan erfolgen die Maßnahmen im laufenden Betrieb und das “sehr lärm- und auch geruchsintensiv”, wie der Oberbürgermeister anmerkte. Damit die Mitarbeiter in besserer Umgebung arbeiten können, aber auch, damit schneller gebaut werden kann, wird das Rathaus ab Spätsommer bis Ende des Jahres leergezogen.
450 Mitarbeitende, 300 davon aus dem Rathaus, sollen in den neuen Interimsstandort in der Edisonallee ziehen, darunter der Bereich des Oberbürgermeisters, der Geschäftsbereich Zentrale Verwaltung, die Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung, die Stadtkasse, die Vollstreckungsstelle, die Führerscheinstelle, die Kfz-Zulassungsstelle, das Büro der Stadtverordnetenversammlung und der Personalrat.
So ein Umzug ist schon eine Zäsur, machte Dezernent Dieter Jetschmanegg klar. “Es is aber alles im Plan.” Der sieht auch vor, dass die Mitarbeiter Ende 2026 / Anfang 2027 ins Rathaus zurückkehren können.
Im Rahmen des Projektes CampusLHP zur Neugestaltung auf dem Verwaltungscampus wird derzeit das Mobilitätskonzept hinsichtlich der notwendigen Flächen für Verkehre erarbeitet. Dieses dient als Grundlage für den städtebaulichen Wettbewerb zur Realisierung des Projektes.
Der Campus LHP soll die 16 Außenstandorte rund um das Rathaus an zentraler Stelle vereinen. Es werden Arbeitsplätze für 1.800 Arbeitnehmer geschaffen. Diese “werden ein ganz anderes Arbeitsumfeld haben, wenn wir fertig sind”, betonte Dieter Jetschmanegg überzeugt.

Bilder

Rückbau der Bürocontaineranlage. Foto: Meetingpoint Potsdam
Rückbau der Bürocontaineranlage. Foto: Meetingpoint Potsdam
Rückbau der Bürocontaineranlage. Foto: Meetingpoint Potsdam
Die Keller des Rathauses mit entfernten Bodenplatten, um der Feuchtigkeit Herr zu werden. Foto: Meetingpoint Potsdam
Foto: Meetingpoint Potsdam
Campus-Projektverantwortlicher Markus Beck, KIS-Werkleiter Bernd Richter, Bürgermeister Burkhard Exner und Oberbürgermeister Mike Schubert (von links) vor den schwindenden Containeranlagen. Foto: Meetingpoint Potsdam
Die Sanierungsarbeiten am Rathaus fördern ordentlich Schutt zutage. Foto: Meetingpoint Potsdam
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