Im Park Sanssouci in Potsdam beginnt ab dem heutigen 17. April wieder die ökologische Wiesenpflege durch Schafe. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) setzt seit mehreren Jahren auf die Beweidung als naturschonende Alternative zur maschinellen Mahd. Die ersten 35 Guteschafe werden zur Stunde auf der Wiese am Rossebrunnen hinter dem Schloss Sanssouci erwartet. Bis November übernehmen sie laut der Stiftung die Pflege von insgesamt 15 Hektar Grasfläche – ganz ohne Lärm, Abgase oder Bodenverdichtung.

Die Guteschafe, eine robuste und alte Hausschafrasse aus Schweden, zeichnen sich durch ihre schneckenförmigen Hörner und ihren ruhigen Umgang mit Menschen aus. Täglich werden die Tiere von Schäferin Hannah Becker versorgt, die neben der Gesundheitskontrolle auch die Pflege der Weideflächen übernimmt.

Die Stiftung setzt seit 2018 im Park Sanssouci und im Schlossgarten Charlottenburg auf Beweidung – insgesamt auf 24 Hektar. Damit leistet sie laut eigener Aussage „einen direkten Beitrag zum Naturschutz“, da der Einsatz schwerer Maschinen entfällt.

Um das Projekt zu unterstützen, bietet die SPSG erneut Schafpatenschaften an. Für eine Spende von 200 Euro können Interessierte eine symbolische Patenschaft übernehmen und erhalten eine Urkunde. Weitere Informationen sind online unter [www.spsg.de] verfügbar.

Die Stiftung bittet Besucher, die mit mobilen Elektrozäunen gesicherten Flächen nicht zu betreten, die Tiere nicht zu füttern und Hunde – wie im gesamten Park Sanssouci vorgeschrieben – stets an der Leine zu führen.

Update 12.59: Die Schafe sind mittlerweile auf der Wiese angekommen.