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Brandenburg stockt Fördermittel für sozialen Wohnungsbau auf

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 18.04.2025 / 15:01 Uhr von hvf
Das Land Brandenburg plant im Jahr 2025 insgesamt 250 Millionen Euro für die soziale Wohnraumförderung bereitzustellen. Damit wird das Fördervolumen im Vergleich zum Vorjahr nochmals erhöht. Bereits 2024 wurden laut dem Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg rund 212 Millionen Euro für 1.269 Wohneinheiten bewilligt – ein deutlicher Zuwachs gegenüber 2023, als 903 Einheiten mit 176 Millionen Euro gefördert wurden.

Die Nachfrage nach gefördertem Wohnraum bleibe laut dem Ministerium hoch, nicht zuletzt wegen der weiterhin angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt und gestiegener Baukosten. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung will mit der geplanten Erhöhung ein klares Signal setzen.

Minister Detlef Tabbert betont: „Die Schaffung und Erhaltung von bezahlbarem Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung sowie die Eigentumsbildung durch die soziale Wohnraumförderung ist eine der wichtigsten Aufgaben der Wohnungspolitik von Bund und Ländern.“ Das geplante Gesamtbewilligungsvolumen von 250 Millionen Euro umfasse auch die vollständige Kofinanzierung der verfügbaren Bundesmittel.

Die Fördermittel sollen unter anderem für Neubauprojekte, Modernisierungen, Instandhaltungen sowie für die Eigentumsbildung eingesetzt werden – jeweils unter Berücksichtigung von Mietpreis- und Belegungsbindungen. Ziel soll es bleiben, möglichst vielen Brandenburgern langfristig den Zugang zu bezahlbarem Wohnraum zu ermöglichen und die Attraktivität des Landes als Wohn- und Wirtschaftsstandort zu stärken.

Die Landeshauptstadt Potsdam begrüßt die Entscheidung des brandenburgischen Bauministeriums, die Fördermittel für den sozialen Wohnungsbau in diesem Jahr auf rund 250 Millionen Euro zu erhöhen.

Oberbürgermeister Mike Schubert äußerte sich hierzu: „Es ist erfreulich, dass das Land Brandenburg nun zusätzliche Mittel für den sozialen Wohnungsbau bereitstellt. Diese Unterstützung ist ein wichtiger Schritt, um den wachsenden Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in Potsdam zu decken. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dem Ministerium an unserer Initiative für preiswertes Bauen zu arbeiten, damit die Fördermittel effizient und zielgerichtet eingesetzt werden können.“

Bereits im Februar hatte Oberbürgermeister Schubert dem Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung Vorschläge gemacht, wie durch standardisierte und serielle Bauweisen nach Hamburger Vorbild die Baukosten um bis zu ein Drittel gesenkt werden könnten. Potsdam hatte sich zudem als Pilotstadt für entsprechende Modellprojekte angeboten.

„Die Herausforderungen im Wohnungsbau sind groß, aber mit gemeinsamen Anstrengungen können wir Lösungen finden, die sowohl wirtschaftlich als auch sozial nachhaltig sind“, betonte Schubert.

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