Die Sanierung der Spornstraße in Potsdam, dem einzigen erhaltenen Straßendenkmal der Stadt, befindet sich auf der Zielgeraden. Nach der im Juni 2024 begonnenen Maßnahme stehen derzeit die Wiederherstellung der Straßenoberfläche und der denkmalgerechte Einbau des historischen Pflasters im Mittelpunkt.

Auf einer Länge von 121 Metern wird das ursprüngliche Material – sogenannte Lesesteine – im sogenannten „wilden Verband“ wiederverlegt. Diese Natursteine stammen aus der Zeit der ersten barocken Stadterweiterung und wurden damals auf Feldern rund um Potsdam gesammelt. Zuvor waren durch die Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP) neue Trink- und Schmutzwasserleitungen verlegt worden.

Oberbürgermeister Mike Schubert betont: „Die Spornstraße ist mit ihrem historischen Pflaster einzigartig für Potsdam. Mit ihrer denkmalgerechten Sanierung erhalten wir ein kleines, aber wichtiges Stück Stadtgeschichte und machen sie so auch für nachkommende Generationen erlebbar.“

Auch Sigrun Rabbe, Geschäftsführerin des Sanierungsträgers Potsdam, hebt den Mehrwert der Maßnahme für Anwohnener hervor. Die angepasste Höhenlage zwischen Gehweg und Hauseingängen verbessere die Alltagsmobilität. Gleichzeitig sei die aufwendige Wiederverwendung des historischen Materials ein Beitrag zur Wahrung der Authentizität des Ortes.

Die Bauarbeiten sollen im Juni 2025 abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten in Höhe von rund 700.000 Euro brutto werden aus Mitteln der Städtebauförderung von Bund, Land und der Landeshauptstadt Potsdam getragen.