Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) hat im April 2025 die Instandsetzung der Fenstertüren auf den sechs Terrassenebenen unterhalb von Schloss Sanssouci abgeschlossen. Die Arbeiten begannen im Jahr 2019. Die aus Eichenholz gefertigten Doppeltüren schützen im Winterhalbjahr die in den dahinterliegenden Nischen befindlichen Pflanzen. Im Frühjahr werden die Türen dauerhaft geöffnet.
Die Weinbergterrassen, angelegt 1744 von Friedrich Wilhelm Diterichs, wurden zwischen 1773 und 1786 vollständig verglast. Eine Wiederherstellung dieses Zustands erfolgte zwischen 1978 und 1983: Damals wurden die 168 Doppeltüren installiert, deren Einzelteile nun teilweise saniert werden mussten.
Notwendig wurde die Maßnahme, weil Risse, Schwarzastanteile und ungeeignete Verbindungstechniken zu Schäden an den Türen führten. Wasser konnte eindringen, die Konstruktion war instabil.
Insgesamt 89 der 336 Einzelflügel wurden im Rahmen der Sanierung vollständig ersetzt. Die übrigen konnten durch den Austausch einzelner Elemente und eine neue Beschichtung erhalten werden. Besondere Sorgfalt galt dabei der Erneuerung der Holzsprossen, Rahmenhölzer und Verbindungen. Die neuen Türen wurden mit Nut-Doppelzapfen-Verbindungen gefertigt. Noch brauchbare alte Beschläge kamen erneut zum Einsatz.
Die Ausführung übernahm der Potsdamer Tischlermeister Matthias John im Auftrag der SPSG. Die Gesamtkosten für die Maßnahme belaufen sich auf rund 678.000 Euro.