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Oh, guck mal der Flieder! Frühlingsfest auf der Freundschaftsinsel

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 26.04.2025 / 18:01 Uhr von Christiane Fuchs
Ja der Flieder, er blüht. Violett hell, Lila dunkel und auch in weiß leuchten seine Blüten zusammen mit den Blüten der Zieräpfel und der zahlreichen Stauden und Bodendecker auf der Freundschaftsinsel um die Wette. Heute am Samstag und auch noch am morgigen Sonntag bis 18 Uhr findet zum 1. Mal das Frühlingsfest statt. Das hat jedoch Tradition, denn zuvor fand schon 33 Mal seit der Wende der sogenannte Staudenbasar statt, immer Ende April.

„Aber wir wandeln uns, gehen mit der Zeit und haben das Programm um Kulinarik, Holzdrechselarbeiten oder Mode erweitert. Wir wollten über den reinen Pflanzenmarkt hinaus mehr anbieten, um mehr Leute zu erreichen und das Gesamterlebnis zu erweitern“, erklärt Thoralf Götsch, der Inselgärtner, die veränderte Konzeption.

Neben der Gärtnerei aus Bornim, die u.a. besondere Tomatenpflanzen verkauft, oder den Staudengärtnern aus Nedlitz finden sich in diesem Jahr eben auch die Angebote des Obstbauern Bittner aus Paulinenaue, der Aroniabeerensaft, Fruchtaufstriche und Liköre im Angebot hat.

Des Weiteren Mode aus Berlin, Töpfereiarbeiten aus Falkensee und Leipzig, Porzellan aus der Potsdamer Benkertstraße oder Holzdrechseleien aus Hamburg.

Der Verein „Rubinas Kinder“ verkauft Dekoratives aus Pakistan, denn die Verkaufserlöse fließen in Schul- und Bildungsprojekte in Pakistan.

Und auch für die musikalische Begleitung ist gesorgt: heute jammten die Musiker des Jazzkollektivs Babelsberg, morgen tritt der Potsdamer Fanfarenzug auf.

Darüber hinaus veranstaltet der Verein „Freunde der Freundschaftsinsel“ einen Kuchenbasar, dessen Erlöse der Pflege dieses besonderen gärtnerischen Kleinods mitten in Potsdam zu Gute kommen.

„Die Freundschaftsinsel ist einfach ein wunderbarer luftiger frühlingshafter Garten, mit Blüten, die man woanders gar nicht mehr findet“, erklärt Jörg Näthe, der den Verein 2003 gründete. „Stauden sind ja eigentlich völlig aus der Mode gekommen, sie sind aber unentbehrlich in einem Garten. Und das ist das, was wir Karl Förster verdanken, dass er durch die Jahreszeiten diesen naturnahen, fröhlichen Garten hier auf der Freundschaftsinsel gestaltet hat“, führt der ehemalige Inselgärtner weiter aus.

„Und dann in so einem Garten noch Gastronomie, Spielplatz, Kunstausstellung und solche kleinen Events wie das Frühlingsfest zu haben, das ist doch toll. Sie merken ja an der Stimmung der Leute: hier ist Frieden und hier ist Fröhlichkeit! So kann man die Menschen ganz positiv beeinflussen, die werden so nämlich viel verträglicher.“

Und in der Tat, alle Gäste des Festes verließen die Insel nicht nur mit den eingekauften neuen Lieblingsobjekten, sondern auch mit ganz viel Sonne im Herzen und einem Lächeln im Gesicht.

Morgen ab 10 Uhr ist die Freundschaftsinsel mit ihrem Frühlingsfest wieder geöffnet. Übrigens: auch für Kinder gibt es einige Aktionen, bspw. Perlenfädeln.

Mehr Infos: [www.freundschaftsinsel-potsdam.de].

Bilder

Susanne Fienhold Sheen vom Förderverein des Potsdam Museums und Jörg Näthe der Vorsitzende des Vereins Freunde der Freundschaftsinsel
Das Jazzkollektiv aus Babelsberg sorgte für stimmungsvolle Unterhaltung.
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