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Gefahr Mähroboter

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 16.05.2025 / 08:01 Uhr von hvf
Die Landeshauptstadt Potsdam warnt vor den Gefahren nächtlich eingesetzter Mähroboter für heimische Wildtiere. Vor allem Igel, aber auch andere nachtaktive Arten wie Amphibien und Reptilien, werden laut Stadtverwaltung durch die scharfen Klingen der Geräte gefährdet. Gartenbesitzer werden daher aufgefordert, Mähroboter ausschließlich am Tag zu verwenden.

Viele Geräte würden laut der Stadtverwaltung kleinere Tiere nicht zuverlässig erkennen, was in den dunklen Stunden häufig zu schweren Verletzungen oder tödlichen Zwischenfällen führe. Besonders betroffen sei der Europäische Braunbrustigel, der nach dem Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt ist.

Die Stadt verweist darauf, dass sich verletzte Igel bei der Tierrettung Potsdam oder der Unteren Naturschutzbehörde melden lassen. Beide Stellen leisten Ersthilfe oder vermitteln an geeignete Pflegeeinrichtungen weiter.

Ein zusätzlicher Schutz kann durch den Kauf sicherer Mährobotermodelle sowie durch eine igelfreundliche Gartengestaltung erreicht werden. Naturnahe Rückzugsorte im Garten bieten den Tieren Schutz und Nahrung – und leisten damit einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt in urbanen Räumen.

Auch auf städtischer Ebene wird gehandelt: Die durch den Kommunalen Immobilien Service (KIS) betreuten Mähroboter auf den Sportplätzen Sandscholle, Stern und Sportforum Waldstadt werden umgerüstet. Mit Hilfe von GPS-Tracking soll künftig gezielt tagsüber gemäht werden, um Gefährdungen für Wildtiere in der Nacht zu vermeiden.

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