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Potsdam richtet 16 Katastrophenschutz-Leuchttürme ein

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 16.05.2025 / 18:01 Uhr von hvf
Die Landeshauptstadt Potsdam hat ein neues Konzept zur Katastrophenvorsorge vorgestellt: Mit insgesamt 16 sogenannten Katastrophenschutz-Leuchttürmen (KatS-Lt) wird ein flächendeckendes Netz an Anlaufstellen für den Ernstfall geschaffen. Die Einrichtungen sollen im Falle großflächiger Stromausfälle oder anderer Notlagen zentrale Versorgungs- und Informationspunkte für die Bevölkerung bieten.

Die Leuchttürme sind an gut erreichbaren Orten wie Gemeindezentren oder Sporthallen eingerichtet und mit Notstromaggregaten, Wärmeversorgung, Kommunikationsmitteln, medizinischer Grundausstattung, Trinkwasser, Sanitäreinrichtungen sowie Auflademöglichkeiten für Kleingeräte ausgestattet. Auch Sitzplätze, Notbetten und Möglichkeiten zur Essenszubereitung stehen im Ernstfall bereit.

„Mit den Katastrophenschutz-Leuchttürmen gehen wir einen wichtigen Schritt für mehr Sicherheit in unserer Stadt“, sagte Oberbürgermeister Mike Schubert bei der Präsentation in der Sporthalle der Grundschule Bornstedter Feld. Angesichts von Extremwetterlagen, Energieengpässen oder Cyberbedrohungen sei eine zuverlässige Vorsorge unerlässlich. Die Leuchttürme sollen laut Schubert „Orientierung geben, Hilfe leisten und zeigen: Die Stadt ist für ihre Bürgerinnen und Bürger da.“

Ralf Krawinkel, Leiter der Potsdamer Feuerwehr, betonte die Bedeutung des Konzepts für die Gefahrenabwehr: „Wir schaffen damit Strukturen, die auch dann funktionieren, wenn sonst vieles nicht mehr geht.“

Die Umsetzung wurde durch Mittel aus dem Brandenburg-Paket des Ministeriums für Inneres und Kommunales (MIK) ermöglicht. Von den bereitgestellten 1,95 Millionen Euro wurden Ausstattung und Infrastruktur beschafft. Landesweit sind im Rahmen des Projekts mehr als 320 Standorte geplant.

Um die Einsatzfähigkeit der Leuchttürme sicherzustellen, sind regelmäßige Schulungen und Übungen mit lokalen Hilfsorganisationen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern vorgesehen.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Information der Bevölkerung. In den kommenden Wochen wird die Stadt über verschiedene Kanäle – darunter die städtische Website, Flyer und Veranstaltungen – über Standorte, Funktionen und individuelle Vorsorgemaßnahmen informieren.

Details sowie eine Übersichtskarte der Leuchtturmstandorte sind online unter [www.potsdam.de/katastrophenschutz] abrufbar.

Bilder

Fahrzeuge und Impressionen vom Katatrophenschutzleuchtturm in Potsdam während der Vorstellung
Fahrzeuge und Impressionen vom Katatrophenschutzleuchtturm in Potsdam während der Vorstellung
Fahrzeuge und Impressionen vom Katatrophenschutzleuchtturm in Potsdam während der Vorstellung
Fahrzeuge und Impressionen vom Katatrophenschutzleuchtturm in Potsdam während der Vorstellung
Empfohlene Vorräte für den Notfall (sollte jeder immer zu Hause haben)
Empfohlene Vorräte für den Notfall (sollte jeder immer zu Hause haben)
Fahrzeuge und Impressionen vom Katatrophenschutzleuchtturm in Potsdam während der Vorstellung
Fahrzeuge und Impressionen vom Katatrophenschutzleuchtturm in Potsdam während der Vorstellung
Oberbürgermeister Mike Schubert stellt das Projekt vor
Martin Bressé von der Berufsfeuerwehr Potsdam und Oberbürgermeister Mike Schubert
Martin Bressé von der Berufsfeuerwehr Potsdam und Oberbürgermeister Mike Schubert
u.a. Feuerwehrchef Ralf Krawinkel, Martin Bertram von der Feuerwehr, Oberbürgermeister Mike Schubert
Standortmarkierung für einen Katatrophenschutzleuchtturm
Martin Bressé von der Berufsfeuerwehr Potsdam und Oberbürgermeister Mike Schubert und Feuerwehrchef Ralf Krawinkel schauen sich empfohlene Vorräte für den Katatrophenfall an.
Martin Bressé von der Berufsfeuerwehr Potsdam und Oberbürgermeister Mike Schubert
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