Nach einem Trikotwechsel von Blau in Rot ging es also in Potsdam weiter. Das Team ging mit einer lockeren Trainingseinheit am Vormittag in die Meisterschaftsaufgabe und diese bewältigte es mit Bravour. Die Mannschaft bekam dafür großen Respekt, Anerkennung und viel Beifall von den 1637 Zuschauern, unter ihnen die mehrfache Olympiasieger- und Weltmeisterin im Eiskunstlaufen Katharina Witt, die dem Kuratorium des Vereins angehört.
So entschied der SC Potsdam mit 3:0 (25:22, 25:22, 25:21) ein spannendes und attraktives Spiel in der MBS Arena. “Es war eine großartige Werbung für den Volleyballsport, was von Sport1 original übertragen wurde”, heißt es vom SC Potsdam.
Mit diesem Erfolg belegt das Guillermo-Team mit jetzt 32 Punkten weiterhin hinter Stuttgart den zweiten Tabellenplatz.
Dabei ging es sehr holprig los und das Team war bemüht, schnell den Faden zu finden. Es kam ganz schnell zum 1:7 Rückstand. Der Dresdner SC legte mit einem beeindruckenden Tempo los und die Frage stand, wie geht das wohl weiter? Die Antwort fand die Mannschaft selber ganz schnell und nach der Findung in den eigenen Reihen folgten das 13:13 sowie das 17:13 nach einer ganz starken SCP-Phase.
Dieses war nach diesem starken Beginn des DSC so nicht unbedingt zu erwarten. Die Gastgeberinnen ließen nicht locker und schafften mit Energie und Willen das 25:22. Der SC Potsdam begann gegen den Dresdner SC mit Hester Jasper, Sarah van Aalen, Anastasia Cekulaev, Anett Nemeth, Maja Savic, Fleur Savelkoel sowie Aleksandra Jegdic (L).
Gespannt waren viele, ob die Mannschaft die bisher gezeigte Leistung zu Beginn nach diesem schweren Fünfsatzspiel von Belgrad fortsetzen kann. Sie konnte es und das verlangt allergrößten Respekt, denn im zweiten sowie dritten Satz, die man immer kontrolliert hatte, konnte der SC Potsdam nahtlos mit 25:22 bzw. 25:21 an den Auftaktsatz anknüpfen und das überraschende 3:0 erkämpfen, was so nicht unbedingt zu erwarten war. Die erfolgreichsten Punktesammlerinnen waren Anett Nemeth und die als „MVP“ von DSC-Trainer Alexander Waibl geehrte Fleur Savelkoel, die es auf je 16 Zähler brachten.
Sportdirektor Toni Rieger sah man die Freude nach diesem großartigen Auftritt des Teams und er äußerte unmittelbar nach dem letzten Ballwechsel auf die Frage, „ob dieser klare Sieg so zu erwarten war“: "Von meiner Seite auch nicht, einen so deutlichen Sieg habe ich tatsächlich nicht erwartet. Wir hatten ganz schwere Tage in dieser Woche, kaum eine Pause nach dem Auftritt in der Champions League von Belgrad. Ob wir heute vier Sätze hätten gehen können, lasse ich offen. Wir sind berechtigt stolz, die drei Punkte heute geholt zu haben. Absoluten Respekt an die Mannschaft und das Trainerteam. Nächste Woche geht es nach Istanbul und von dort aus direkt zum Meisterschaftsspiel nach Neuwied“.