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Orcas besiegen Duisburg im blu: Potsdams Bundesliga-Wasserballer festigen vierten Rang der Hauptrunde

Sport
  • Erstellt: 21.02.2024 / 09:01 Uhr von André Laube
Die bittere Pokalniederlage vor Wochenfrist gegen die White Sharks Hannover (12:13) hatten die Bundesliga-Männer der Potsdam Orcas wohl gut verarbeitet. An gleicher Stätte gelang den Männern von Alexander Tchigir nun ein Sieg in einem ähnlich dramatischen Spiel. Gegen den leicht favorisierten Tabellendritten ASC Duisburg gewann Potsdam am Samstagabend 11:10 (3:3, 3:1, 3:3, 2:3). Im erneut mit über 200 Fans gut gefüllten Sportbad blu gerieten die Wasserballer des OSC Potsdam nicht einmal in Rückstand und stabilisierten den vierten Rang der Bundesliga-A-Gruppe nach acht Matches mit nun 10 Punkten bei 81:85 Toren. Nächste Woche kommt es zum nächsten Spitzenspiel im blu. Da empfangen die Orcas am Sonnabend (18 Uhr) den Tabellen-Zweiten und Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04.

„Die Außenseiterrolle gegen Duisburg hatten wir nur vor Spielbeginn“, erklärte ein selbstbewusster Kapitän Ferdinand Korbel nach der packenden Partie. „Aus meiner Perspektive haben wir sehr souverän gespielt und waren wirklich besser. Auf jeden Fall war das die erwachsenste Leistung dieser Saison.“ Natürlich räumte der 27-jährige Nationalspieler auch ein, dass mit Torhüter Moritz Schenkel und Center Dennis Eidner zwei der stärksten Akteure auf Seiten der Gäste fehlten. „Wir wollen jetzt mit der gleichen Konzentration das Match gegen Spandau bestreiten, um dann mit gutem Gefühl in die drei wichtigen Partien im März zu gehen.“

Auswärts geht es da zunächst gegen Aufsteiger SV Krefeld (2.3.), daheim empfängt das Tchigir-Team den Siebten SV Ludwigsburg (16.3.) und Sechsten SG Neukölln (23.3.).

Grundlage des Erfolgs gegen Duisburg war eine über weite Teile hoch stabile Defensive um den fantastisch aufgelegten Antonio Vukojevic zwischen den Pfosten. Der Kroate fischte in gewohnt spektakulärer Manier einige wirklich schwere Bälle ab und hielt somit sein Team in kritischen Phasen im Spiel. Vorn zeichneten sich im ersten Viertel Till Hofmann (1:0) und Matija Zezelj (2:1) mit erfolgreich verwandelten Strafwürfen aus. Finn Taubert erzielte aus spitzem Winkel von der rechten Seite das 3:2. Nach Treffern von Ferdinand Korbel und Arne Hofmann zum 5:3 beantworte Till Hofmann den erneuten Duisburger Anschluss mit einem „Hammer“ aus der zweiten Reihe zum 6:4-Halbzeitstand.

Der Start nach dem Seitenwechsel konnte sich besser kaum gestalten. Nach erfolgreicher Abwehr in Unterzahl traf Florian Burger zum 7:4. Ein Doppelschlag der Gäste führte zwar zum 7:6; nach erneutem Tor durch Burger und Felix Korbel jeweils aus dem Rückraum ging es beim Stand von 9:7 ins Schlussviertel. Dort erhöhte der später zum „Spieler des Tages“ ernannte Taubert wieder von rechts auf 10:7. Der ASCD steckte aber nicht auf, verkürzte erneut bis auf ein Tor, doch Till Hofmann verwandelte auch den nächsten Strafwurf sicher zum 11:9. Bei nun noch 75 Sekunden Spielzeit schien die Partie entschieden; Potsdam wehrte den folgenden Angriff der Gäste ab, fing sich dann aber doch noch das 10:11 ein, brachte dieses dann aber über die Zeit.

„Wir müssen eigentlich noch klarer gewinnen“, zeigte sich Orca-Trainer Alexander Tchigir trotz des Sieges nicht ganz zufrieden. „Aber ich bin natürlich glücklich über die zwei Punkte.“ Genau wie Nationalspieler Finn Taubert: „Am Ende war es nochmal unnötig knapp. Zwischendurch haben wir es aber richtig gut gemacht. Wir freuen uns sehr, dass wir das Ding noch über die Ziellinie gebracht haben.“

Begeistert zeigt sich die Mannschaft von der immer größer werdenden Zuschauerresonanz: „Unser Dank gilt da allen Ehrenamtlichen, die im Förderverein so tolle Arbeit machen, um die Tribüne vollzubekommen. Der Support unserer Fans hilft uns sehr“, so Kapitän Korbel.

Tickets für das Match gegen Spandau, aber auch der nächsten Heimspiele gibt es wie gewohnt unter [potsdam-orcas.de/tickets].

Potsdam: Torhüter Antonio Vukojevic/Joel Limprecht, Konstantin Hüppe, Finn Taubert (2), Matija Zezelj (1), Arne Hofmann (1), Felix Korbel (1), Mark Dyck, Matti Arnold, Ferdinand Korbel (1), Till Hofmann (3), Florian Burger (2), Lu Meo Ulrich

Bilder

Finn Taubert erzielte die Treffer zum 3:2 und 10:7: Der Abiturient der Sportschule wurde als „Spieler des Tages“ ausgezeichnet. Foto: S.Seifert
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