Logo

Erfolgreiche Kontrollwoche: Polizei deckt Verstöße im Güterverkehr auf

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 27.02.2024 / 15:01 Uhr von eb
Zu geringer Sicherheitsabstand, Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten sowie missachtetes Überholverbot - das sind die Ergebnisse der Kontrollwoche für mehr Sicherheit im Güterverkehr. Die Polizei Brandenburg beteiligte sich vom 19. bis 25. Februar an den europaweiten Kontrollen mit Fokus auf den gewerblichen Personen- und Güterverkehr.
Anzeige

An den Autobahnen A2 und A13 wurden insgesamt 31 Fälle von unzureichendem Sicherheitsabstand, teilweise mit nur wenigen Metern zwischen Lastzügen statt der vorgeschriebenen 50 Meter, registriert. Zusätzlich wurden 53 Fahrzeuge des Güterverkehrs kontrolliert, wobei bei 27 Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten festgestellt wurden. Vier Lastwagenfahrer ignorierten das Überholverbot auf der A13 und wurden entsprechend angezeigt. Einem Fahrer wurde die Weiterfahrt untersagt und ein Strafverfahren eingeleitet, nachdem er beim Fahren ohne Fahrerlaubnis festgestellt wurde.

Polizeioberrat Mathias Funk, Leiter des Verkehrsbereichs im Polizeipräsidium, betont: "Die Brandenburger Autobahnen verbinden als Transitrouten West- und Osteuropa genauso wie Nord- und Südeuropa. Aus diesem Grund haben wir als Polizei natürlich den Güterverkehr besonders im Blick. Im letzten Jahr gab es 10.770 Verkehrsunfälle an denen Lastkraftwagen beteiligt waren. Hauptunfallursachen waren Abstand und Geschwindigkeit. Genau deshalb haben wir in den vergangenen Tagen im Rahmen von europaweiten Kontrollen hierauf ein besonderes Augenmerk gelegt. Und wir werden in diesem Jahr auch weiter dafür arbeiten, dass Brandenburgs Straßen sicherer werden - mit Prävention, aber auch mit Kontrollen."

Um die Sicherheit mim Straßenverkehr zu erhöhen, beteiligt sich die Polizei Brandenburg an Kontrollwochen auf Initiative von ROADPOL.

ROADPOL, das "European Roads Policing Network", ist eine Nicht-Regierungsorganisation, die aus dem Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der EU-Mitgliedsländer hervorgegangen ist. Ihr Hauptziel ist es, europaweit nationale Aktionen zur Durchsetzung der Verkehrsvorschriften zu koordinieren, um die Anzahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten auf Europas Straßen zu reduzieren.

In Brandenburg führen jährlich schwere Verkehrsunfälle, insbesondere mit Bussen und Lastkraftwagen aufgrund von Abstands- und Geschwindigkeitsverstößen, zu Bedenken. Im vergangenen Jahr gab es insgesamt 10.770 Unfälle mit Güterfahrzeugen, wobei 92 Prozent nur Sachschäden verursachten. Jedoch führten 870 Unfälle zu 1.194 Verletzten und 21 Todesfällen.

In diesem Jahr sind Kontrollwochen zu verschiedenen Themen wie Alkohol und Drogen, Geschwindigkeit und Aggression sowie gewerblichem Personen- und Güterverkehr geplant.

Bilder

Ein Polizeibeamter leitet auf der A13 am Parkplatz Krausnicker Berge einen Lastkraftwagen zur Kontrollstelle. Bildquelle: Polizei Brandenburg
Ein Lastkraftwagen fährt auf die Polizeibeamten an der Kontrollstelle Krausnicker Berge zu. Bildquelle: Polizei Brandenburg
Ein Polizeibeamter im Gespräch mit einem Lastwagenfahrer während einer Kontrolle am 23. Februar 2024 auf dem Parkplatz Krausnicker Berge A13. Bildquelle: Polizei Brandenburg
Dieser Artikel wurde bereits 2.049 mal aufgerufen.

Werbung