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Verein der Woche #10: Potsdam Orcas

Verein
  • Erstellt: 12.01.2020 / 09:10 Uhr von at
Meetingpoint stellt jede Woche einen Verein aus der Landeshauptstadt vor. Wir fragen z.B. was den Verein ausmacht, welche Rolle Wettkämpfe spielen und wo sich Interessierte melden können, die etwas von der Vereinsluft schnuppern wollen. Diese Woche präsentieren sich die Potsdam Orcas.

1. Bitte stellen Sie den Verein kurz vor:
Rasantes Tempo, komplexe Spielzüge, schnelle Angriffswechsel und körperbetonte Zweikämpfe – das macht Wasserball zu einer für Athleten und Zuschauer gleichermaßen interessanten Sportart. Im Wasser kämpfen dabei zwei Mannschaften mit je sechs Spielern und einem Torwart in vier Spielvierteln um die meisten Tore. Wasserball wird seit 1900 bei Olympischen Spielen gespielt und ist somit die älteste olympische Mannschaftsdisziplin überhaupt.

In Potsdam wurde Wasserball bereits seit den 1950er Jahren gespielt. Ende der 60ziger Jahre wurde die Sportart allerdings in der damaligen DDR faktisch abgeschafft. Erst die Wasserball-Verrücktheit von Harry Volbert führte zur Wiederbelebung und 1993 zur Gründung der Abteilung Wasserball im ortsansässigen OSC Potsdam.

In rasantem Tempo wurde der Verein zu einem der erfolgreichsten Wasserball-Vereine Deutschlands entwickelt. Neben den erfolgreichen Männern, die inzwischen in der Deutschen Wasserball-Liga auf Medaillenniveau spielen, liegt der Fokus des Vereins auf der Jugendarbeit. Insgesamt haben die Potsdamer Wasserballer weit mehr als ein Dutzend deutscher Nachwuchs-Titelgewinne in Pokalwettkämpfen und Meisterschaften auf ihrem Konto und unzählige Medaillen auf nationaler, ostdeutscher und regionaler Ebene.

Diese hervorragende Jugendarbeit und die Leistungen der Potsdamer Wasserballer finden große Anerkennung auch auf nationaler Ebene. So verstärken Spieler der Potsdam Orcas – unter diesem Namen firmieren die Mannschaften seit 2019 – zunehmend die jeweiligen Jugendnationalmannschaften Deutschlands. Besonders stolz ist der Verein auf die bereits zweimalige Auszeichnung mit dem „Grünen Band“ des Deutschen Olympischen Sportbundes und der Commerzbank AG, mit der „vorbildliche und nachhaltige Talentförderung im Nachwuchsleistungssport“ gewürdigt werden.

Zum Schuljahresbeginn 2013 wurden erstmals Wasserballer in die Sekundarstufe I der Sportschule „Friedrich Ludwig Jahn“ eingeschult. Seitdem wächst die Anzahl der Wasserballer an der Schule kontinuierlich. Zirka 20 Schüler lernen in den verschiedenen Klassenstufen an der Potsdamer Eliteschule des Sports und können so ihre schulische und sportliche Laufbahn ideal am Standort Potsdam verbinden.

2. Bitte ergänzen Sie: Darum macht es bei uns im Verein besonders viel Spaß...
Im Team Sport zu treiben, macht grundsätzlich Laune. Neben dem Leistungssport-Gedanken unseres Vereins kommt auch der Spaß nicht zu kurz. In den vielen Wettkampf- und Trainingslagerreisen im In- und Ausland wachsen die Kinder und Jugendlichen zusammen, lachen, gewinnen und verlieren zusammen. Eine bessere "Schule" für Teamwork, Kameradschaft, Zuverlässigkeit und Respekt kann es kaum geben.

3. Darum sollte jeder Wasserball einmal im Leben ausprobiert haben:
Wasserball ist die vielleicht komplexeste Ballsportart. Die Verbindung des Team- und Ballsports mit dem Medium Wasser macht den Sport so spannend und gleichzeitig äußerst anstrengend. Da Wasser bekanntlich keine Balken hat, kommt es kaum zu Verletzungen trotz der hohen körperlichen Beanspruchung.

4. Welche Rolle spielen Wettkämpfe im Vereinsalltag?
Eine sehr große! Jedes Wettkampfspiel stellt die Belohnung für die harte und anspruchsvolle Trainingsarbeit dar. Bereits mit den U11-Kindern werden zahlreiche Freundschaftsturniere besucht, um sich zu messen. Später folgen regionale und nationale Meisterschaften. Die besten Jugendlichen dürfen sich in der U18-Bundesliga und später sogar in der Deutschen Wasserball-Liga messen. Zirka zwei Wochenenden pro Monat spielen die Kinder und Jugendlichen in den unterschiedlichsten Wettkämpfen.

5. Die gute Seele unseres Vereins ist...
Ach...da gibt es so viele, dass es nicht gerechtfertigt wäre, jemanden herauszustellen. Neben den vielen Mannschaften im Wasser haben wir ein tolles Team außerhalb. Unsere vier hauptamtlichen Trainer arbeiten mit einigen ehrenamtlichen Übungsleitern und Betreuern Hand und Hand. Kampf- und Schiedsrichter sowie Sprecher und Djs bei Heimspielen sind mit Herz und Seele Teil unseres Vereins.

6. Ab welchem Alter kann man Mitglied werden, an welchen Tagen und zu welchen Zeiten wird trainiert? Wird ein kostenfreies Probetraining angeboten?
Das beste Einstiegsalter für Kinder ist ca. neun Jahre. Eine ausreichende Schwimmfähigkeit ist natürlich die Grundlage. Für unsere Jüngsten liegen die Trainingszeiten immer dienstags und donnerstags - jeweils 15 bis 17 Uhr - im Sport- und Freizeitbad blu. Bevor sich die Kids entscheiden, können sie zirka einen Monat kostenfrei mittrainieren und wissen dann, ob Wasserball der richtige Spor für sie ist. Dann kann in den Verein eingetreten werden - bei einem günstigen Beitrag von 10,-€ monatlich.

7. An wen können sich Interessierte wenden, die Interesse haben in den Verein einzutreten?
Über wasserball-potsdam@t-online.de werden alle Fragen sehr gern beantwortet.

8. Was sollten die Brandenburger noch über den Verein wissen?
Fast alle Spieler unserer ersten Mannschaft, die nun zweimal in Folge den dritten Platz in der 1. Bundesliga belegt hat, hat das Wasserball-Spielen in unserem Verein gelernt. Wir setzen nicht auf ausländische Profis, sondern wollen engagierte Jungs aus der Region zu Top-Spielern entwickeln.

Mehr Informationen zum Verein findet man auf [OSC Wasserball Potsdam].



PS: Euer Verein soll hier vorgestellt werden? Dann einfach an [info@meetingpoint-potsdam.de] mailen.

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