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Landesbauernverband warnt vor giftigen Kreuzkräutern

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 21.04.2024 / 09:01 Uhr von hvf
Der Landesbauernverband Brandenburg (LBV) warnt vor der starken Ausbreitung des giftigen Frühlingskreuzkrauts im Land. Begünstigt durch günstige Vegetationsbedingungen breitet sich die Pflanze aktuell stark an Straßenrändern, Brachflächen und Wiesen aus. Um die Ausbreitung einzudämmen, fordert der Verband eine verstärkte Zusammenarbeit von Landwirtschaft, Kommunen und Straßenmeistereien. Maßnahmen wie das Mulchen von Brachflächen, das Mähen von Straßenrändern und Grünflächen oder sogar das Umbrachen und Neuanlegen von Grünland seien laut LBV erforderlich.

"Für das vorzeitige Beräumen von Brachflächen mit Kreuzkräutern hat das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) ein Antragsverfahren veranlasst. Der Landesbauernverband empfiehlt seinen Mitgliedern, dies zu nutzen. Grundsätzlich sollte anfallendes Mähgut abgefahren werden, um so eine weitere Samenbildung zu vermeiden. Kreuzkräuter können auch nach der Mahd nachreifen und Samen bilden", erklärt Meike Mieke vom LBV.

Kreuzkräuter enthalten Phytotoxine, die für Weidetiere wie Rinder, Schafe und vor allem Pferde gefährlich sind. Die Pflanzen können zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen und sogar zu Fehlgeburten führen. Deshalb wird auch Bürgern geraten, bei kleineren Beständen die Pflanzen zu entfernen und Grünflächen zu mähen, sowie das Mähgut entsprechend zu entsorgen.

Das Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung hat unter [lelf.brandenburg.de] hilfreiche Informationen zum Umgang mit Kreuzkräutern veröffentlicht.

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