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Havel-Therme kündigt Stapellauf von Saunaschiff für 80 Personen an

Regionales
  • Erstellt: 23.04.2024 / 19:01 Uhr von eb
In entspannter Feierabend-Atmosphäre begrüßten die Betriebsleiterinnen der Havel-Therme Sandra Hanke und Doris Bragulla sowie ThermenBetreiber Andreas Schauer am Freitag, 19. April, rund 40 geladene Gäste zum Kaminabend in der Havel Therme. Der Einladung gefolgt waren Bürgermeisterin Manuela Saß, Projekt- und Kooperationspartner sowie Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverordnetenversammlung, regionaler Sportvereine, Unternehmen und Verbände, der Presse und der Verwaltung der Stadt
Werder. 

„Wir freuen uns, dass Sie zu diesem zwanglosen Anlass erschienen sind“, erklärte Schauer und betonte, dass er die Tradition der Kaminabende auch an den neun weiteren Standorten von Schauer & Co. in Deutschland und der Schweiz pflege. „Es ist eine gute Gelegenheit, jenseits der Zwänge des Alltags ins Gespräch zu kommen.“

Schauer nutzte die Gelegenheit, die Entstehung und Entwicklung der Havel-Therme – durchaus unter Nennung entsprechender Schwierigkeiten und Konflikte – im Rahmen einer Präsentation nachzuzeichnen. Die Herausforderungen seien einzigartig gewesen, aus einem umstrittenen „Geisterbad“ mit ungewisser Zukunft schließlich ein „Traumschiff“-Projekt mit Strahlkraft zu machen. „Und das Ganze schneller und auch noch kostengünstiger, als ursprünglich geplant“, betonte Schauer und lobte die teils anwesenden Projektpartner und Planer, die dieses Kunststück mit ihrer ausgezeichneten Arbeit überhaupt erst möglich gemacht hätten. „Ich glaube, Sie und wir alle können schon ein bisschen stolz sein auf das Ergebnis dieser Anstrengungen.“

Doch obwohl die Eröffnung weniger als drei Jahre her ist – plant der Betreiber bereits seine eigene Energiewende. Neben einer Photovoltaikanlage für rund 350.000 Euro, die nur noch auf den Netzanschluss wartet und jährlich 130.000 Kilogramm CO2 einsparen soll, arbeitet Schauer an der energetischen Transformation. Diese soll auf zehn Jahre gerechnet 40 Prozent der Treibhausgase vermeiden. Investitionssumme: etwa 1,25 Millionen Euro. Der Erfolg der Freizeit- und Gesundheitseinrichtung war offenbar von Anfang an nicht aufzuhalten. „Heute, nach weniger als drei Jahren seit der Eröffnung, haben wir die Millionengrenze bei den Besucherzahlen fast erreicht, zeigen die Betriebsleiterinnen auf. Sie verdeutlichten das mehr als rege Gästeinteresse anhand verschiedener Zahlen: So wurden seit Eröffnung fast 66.000 Bademäntel ausgeliehen und knapp eine Million Check-Ins registriert, davon mehr als die Hälfte digital im Self Check-In. Außerdem servierte die Therme rund 550.000 Speisen und stillte den Durst ihrer Gäste mit fast 1,2 Millionen Getränken.

Für einen sicheren Betrieb bei minimierten Regelverstößen sorgt eine gut geschulte Security und in den 13 Saunen und Dampfbädern der Anlage hat es seit dem Start 15.500 Aufgüsse gegeben, im SPA fast 14.000 Massagen. „All das leistet ein großartiges Team von 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus verschiedensten Nationen und verdient dafür höchste Anerkennung“, lobte Schauer unter dem Applaus der Gäste.

„Ich denke, man kann mit Recht sagen, dass wir hier in der Region inzwischen fest verwurzelt sind“, erklärte Schauer und betonte, dass auch viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne Wurzeln schlagen würden, allerdings: „Dafür braucht es Baugrund.“ Mit Blick auf die Stadt und die Genehmigungsbehörden erklärte Schauer seine Absicht, für entsprechenden Wohnraum gerne investieren zu wollen. „Das sichert nicht nur den langfristigen Erfolg der Havel-Therme, sondern trägt zur positiven Entwicklung der Region insgesamt bei. Ich jedenfalls stehe für den nächsten Spatenstich bereit!“

Neben der Freude über den guten Zuspruch der Gäste betonte Schauer auch die Bedeutung der Havel-Therme für Vereine und die Schwimmpraxis von Kindern der Region: „Wir freuen uns, dass Schulen und Vereine uns als Trainingsstätte so lebhaft nutzen.“ Egal ob Baby-Schwimmen, Eltern-Kind-Schwimmen, Seepferdchen-Kurse oder Aqua-Fitness – die Therme nehme ihre gesellschaftliche Rolle sehr ernst. Schauer hob dabei die gedeihliche Kooperation mit der DLRGOrtsgruppe Borkheide besonders hervor. Der Verein profitiert im Gegenzug für die Ausbildung der Thermen-Rettungsschwimmer von der vergünstigten Nutzung der Bahnen. „Ein schönes Beispiel, wie echtes Win-Win funktioniert.“

Der enorme Zuspruch für die Havel Therme ist allerdings auch mit Herausforderungen verbunden. „Wir sind ein bisschen das Opfer unseres eigenen Erfolgs, was sich daran zeigt, dass die Therme bisweilen an ihre Kapazitätsgrenzen stößt.“ Nicht zuletzt deshalb seien Investitionen vorangetrieben worden – etwa in Deutschlands längsten Saunasteg mit 160 Metern Länge und integriertem Natur-Schwimmbecken, der im Spätsommer 2023 eröffnet werden konnte. „Kommenden September wird dann unser Saunaschiff mit knapp 20 Metern Länge und 6 Metern Breite in See stechen“, sagte Andreas Schauer. Das Schiff wird 80 Saunaplätze haben und über ein Sonnendeck verfügen. Solche Investitionen und die regelmäßige Veranstaltung von Events und besonderen Highlights wie etwa die Deutsche Aufguss Meisterschaft 2023, wechselnde LiveMusik, Motto-Saunen oder Orientalische Nächte seien kein Selbstzweck, sondern Grundlage dafür, das Besucherinteresse langfristig vital zu halten und den Standort zu sichern.

„Wir sind dankbar für den Erfolg und das gute Miteinander hier in Werder und freuen uns, auch etwas zurückgeben zu können“, erklärte Schauer und verwies auf das soziale Engagement der Havel-Therme, das sich unter anderem etwa im Sponsoring des Werderaner Baumblütenfests sowie der Fuß- und Handballvereine HV Grün-Weiß und des WFC äußert. „Ich kann Ihnen versichern, dass wir bei der Unterstützung guter lokaler und regionaler Einrichtungen nicht locker lassen werden.“

Zu guter Letzt zeigte die Therme, dass sich das Engagement für die Stadt nicht nur aus Sicht einer Touristik-Attraktion, sondern auch finanziell lohnt. Schauer konnte der Bürgermeisterin Manuela Saß einen symbolischen Steuer-Scheck überreichen. „Mehr als einen Tropfen auf den Stein Ihrer heißen Haushaltsberatung. Doch für einen Tunnel an der Eisenbahnschranke für die schnellere Zufahrt der Thermengäste wird es noch nicht reichen.“, sagte er abschließend mit einem Schmunzeln.
Mehr Informationen zur Havel-Therme gibts auf: [www.havel-therme.de].

Bilder

Rendering Saunaschiff (c) Kiebitzberg GmbH & Co. KG
Kaminabend (c) Havel-Therme GmbH
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